Sanfte Einschlafhilfe aus dem Kräutergarten
Aus der Pflanzenheilkunde sind traditionell einige Arzneipflanzen für ihre beruhigende, entspannende und schlaffördernde Wirkung bekannt und werden gerne und erfolgreich als Hausmittel bei Einschlafproblemen oder nervöser Unruhe verwendet. Hilfreich sind sie besonders bei Kindern, die abends oft überdreht sind und nicht zur Ruhe kommen.
Eingesetzt werden hauptsächlich Wirkstoffe aus Baldrian, Hopfen, Lavendel und Melisse.
Da die Wirkstoffe nicht nur bei innerlicher Einnahme, sonder auch durch Inhalation über die Atemluft oder über die Haut aufgenommen werden und ihre Wirkung entfalten, können sie sowohl als Teezubereitung, als ätherische Öle in einer Duftlampe, für ein Entspannungsbad oder in einem Kräuterschlafkissen eingesetzt werden.
Kräuterschlafkissen
Aus einem Stoffrest ein kleines Kissen (zB 20 x 30 cm, kann aber je nach Bedarf auch größer oder kleiner sein) an 3 Seiten zusammennähen. Lavendelblüten, Melissenblätter und Hopfenzapfen aus der Apotheke (oder aus dem eigenen Garten) einfüllen, ganz zunähen und am Kopfende ins Bett legen.
Entspannungsbad
50 g Lavendelblüten und 50 g Hopfenzapfen in einem Topf mit Wasser bedecken, aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und den Aufguss dem Badewasser zufügen.
Stattdessen kann der Aufguss auch im heißen Topf dampfend, natürlich unbedingt unerreichbar für Kinder, abends nach gutem Durchlüften ins Zimmer gestellt werden.
Duftlampe für gutes Schlafraumklima
2-3 Tropfen ätherisches Lavendel- und/oder Melissenöl mit Wasser in eine Duftlampe geben und nach gutem Durchlüften abends in den Schlafraum, natürlich unerreichbar für Kinder, stellen.
Unbedingt auf ausgezeichnete Qualität der ätherischen Öle achten! Billige Öle enthalten meist zu wenig Wirkstoffe und erzielen dadurch nicht die gewünschte Wirkung.